Presse und Medien
Welt am Sonntag – 21. Februar 1988
"Lulu", Hamburger Schauspielhaus, 1988
BÜRGERINITIATIVEN VEKLAGEN PETER ZADEK
Die " Vereinigung Deutschsprachiger Bürgerinitiativen zum Schutz der Menschenwürde in Deutschland, Frankreich, Holland, Italien, Luxemburg, Österreich und Schweiz " hat bei der Staatsanwaltschaft Hamburg Strafanzeige gegen den Intendanten des Deutschen Schauspielhauses Peter Zadek und gegen den österreichischen Künstler Gottfried Helnwein erstattet.
Anlass ist das Plakat, mit dem für die jüngste Schauspielhausinszinierung " Lulu" geworben wird. Das Plakat zeigt einen gnomenhaften Mann vor dem überdimensional grossen entblössten Unterleib der Hauptdarstellerin. Zadek hatte dieses Plakat bei Helnwein entwerfen lassen.
Die Vereinigung der Bürgerinitiativen hält das Plakat für Pornographie. Das Strafgesetzbuch sieht für Herstellung und Verbreitung pornografischer Schriften Freiheitsstrafen bis zu einem Jahr vor.
Die " Vereinigung Deutschsprachiger Bürgerinitiativen zum Schutz der Menschenwürde in Deutschland, Frankreich, Holland, Italien, Luxemburg, Österreich und Schweiz " hat bei der Staatsanwaltschaft Hamburg Strafanzeige gegen den Intendanten des Deutschen Schauspielhauses Peter Zadek und gegen den österreichischen Künstler Gottfried Helnwein erstattet.
Anlass ist das Plakat, mit dem für die jüngste Schauspielhausinszinierung " Lulu" geworben wird. Das Plakat zeigt einen gnomenhaften Mann vor dem überdimensional grossen entblössten Unterleib der Hauptdarstellerin. Zadek hatte dieses Plakat bei Helnwein entwerfen lassen.
Die Vereinigung der Bürgerinitiativen hält das Plakat für Pornographie. Das Strafgesetzbuch sieht für Herstellung und Verbreitung pornografischer Schriften Freiheitsstrafen bis zu einem Jahr vor.
Gottfried Helnwein, Peter Zadek , Lulu von Frank Wedekind
21.Feb.1988 Welt am Sonntag